Da ich in letzter Zeit im Weltcup sehr wenig in die Finals gefahren bin und daher sehr wenig Rennpraxis hatte, habe ich mich entschieden an meinem freien Wochenende 2 Europacuprennen und ein FIS Rennen zu fahren. Ich wusste, dass das nach den letzten anstrengenden Wochen ein sehr happiges Programm ist. Trotzdem setzte ich mir als Ziel an jedem Rennen vorne mitzufahren. Das bedeutet in 3 Tagen das Maximum von 30 Rennläufen!

Nach einer sehr langen Anreise von 13 Stunden trafen wir abends ziemlich spät in Vratna (Slowakei) ein. Trotz des Schlafmangels konnte ich am nächsten Tag mein Ziel realisieren. Ich wurde beim EC PGS 4. im Schlussklassement. Am nächsten Tag stand der FIS PGS auf dem Programm. Schon in der Quali spürte ich zum ersten Mal meine müden Beine. Trotzdem konnte ich die Qualifikation für mich entscheiden. Im Finale musste ich alles geben, um meine Beine zu ignorieren und trotzdem voll Gas zu geben. Das war mental ein grosses Stück Arbeit und umso mehr freute ich mich über meinen Sieg.

Gleich nach der Preisverleihung machten wir uns auf die 7 stündige Autofahrt nach Maribor (Slowenien). Als wir dort spät abends ankamen, fand ich zu meinem Glück noch einen Fitnessraum mit Velos. So setzte ich mich nachts um halb elf noch für eine halbe Stunde aufs Rad um meine Beine wieder „aufzufrischen“. Am nächsten Tag fuhr ich auf der mittelsteilen, aber arg holprigen Piste die sechstschnellste Qualizeit heraus. Ich hatte meine liebe Mühe mit dem Kurs und schied daher schon in der ersten Finalrunde aus und wurde im Schlussklassement 10..

An diesem Wochenende habe ich 24 Rennläufe gemacht und konnte wieder viel lernen, und Selbstvertrauen auftanken. Ich bin daher sehr zufrieden und zuversichtlich für den nächsten Weltcup, der am 6. Februar in Sudelfeld, Deutschland, ausgetragen wird.

Lieba Grüess und bis baud!

Patrizia

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