Direkt nach dem Rennen in Carezza haben wir uns auf die zweistündige Fahrt nach Cortina begeben. Wir sind schnell und sicher im italienischen Kurort angelangt, so dass ich direkt mit meinen Rennvorbereitungen für den nächsten Tag starten konnte. Mein Ziel war es, den Start zu verbessern und auch fahrerisch, die Läufe gut ins Ziel zu bringen.

Am nächsten Tag stnad ich also mit einer grossen Motivation es besser zu amchen am Start. Es gelang auch, so dass ich im ersten Lauf eine sehr gute Zeit herausfahren konnte. Im zweiten Lauf jedoch fuhr ich zu gerade und musste immer wieder die eine oder andere Kurve leicht anrutschen, um nicht einen Torfehler zu riskieren. Dies ist auf aggressivem Kunstschnee ein sehr schlechter Plan. Jeder Rutscher kostet viel Zeit, der auch durch den kürzeren Weg nicht wettgemacht werden kann. Trotzdem qualifizeirte ich mich für das Finale. Leider fuhr meine Gegnerin Claudia Riegler (AUT) wie auf Schienen und war einfach schneller als ich. So musste ich mich geschlagen geben. Mit meiner Leistung bin ich einigermassen zufrieden. Ich bin besser gestartet und habe auch ziemlich gute Läufe gezeigt, auch wenn diese noch nicht von oben bis unten wie aus einem Guss funktionieren.

Am Tag darauf fand bereits das nächste Rennen statt. Der Parallelslalom mit Nachtfinale ist ein Highlight unseres Wettkampfkalenders. Die Kulisse, die Zuschauer, die Stimmung und der Wettkampf selber motivieren zu Höchstleistungen! Jedoch war es leider bei mir so, dass ich wieder einen super ersten Lauf in den Schnee zauberte, aber mein zweiter Lauf leider durch einen schlechten Start und einen kleinen Fehler vor dem Ziel Zeit kostete. Wiederum qualifizeirte ich mich für das Finale. Der Start war diesmal durchaus okay und der Lauf auch, bis ich vor dem Flachstück auf einer eingeeisten Stelle kurz wegrutschte, mich zwar fangen konnte, jedoch zu viel Schwung verlor, den ich über die Fläche nicht mehr gutmachen konnte. Daher musste ich mich wiederum im ersten Finaldurchgang geschlagen geben.

Nach diesen Rennen weiss ich, dass ich schnell sein kann. Jedoch muss ich unbedingt konstanter werden, dass mehr Läufe vom Start weg und bis ins Ziel mit schnellen Zeiten belohnt werden! Ich weiss, woran ich arbeiten muss und bin motiviert, die Arbeit anzugehen.

Jetzt steht für mich eine Woche Konditionstraining in Magglingen an, bevor ich in der Altjahrswoche nach Österreich für weitere Schneetrainings reise.

Ich wünsche euch eine gute Zeit und bis bald!

Patrizia

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