Für mich ist das erste Rennen der Saison immer das schwierigste. Ich habe keine Ahnung wo ich stehe, wie schnell ich bin. Ausserdem ist Carezza (ITA) für mich sowieso ein schwieriger Hang, der mir alles abverlangt. So stand ich auch dieses Jahr wieder etwas nervös im Starthäuschen. Mit meinen Qualiläufen war ich nicht zufrieden, jedoch konnte ich mich im Finale steigern. So fuhr ich beherzt gegen die starke Tschechin Ester Ledecka und war bis ein paar Tore vor dem Ziel noch gleichauf. Jedoch war ich zu ungeduldig, wählte eine zu direkte Linie und verlor prompt ein bisschen Geschwindigkeit, anstatt diese in der Kurve noch weiter aufzubauen. Dies ist ein Anfängerfehler, den ich eigentlich nicht mehr machen sollte. So schied ich bereits im Achtelfinale aus und klassierte mich schlussendlich als Sechzehnte.

Mit dem Gefühl, konkurrenzfähig zu sein, aber noch einiges an Potenzial im Gepäck zu haben, reiste ich zum nächsten Weltcup nach Cortina d’Ampezzo, der dort zwei Tage später statt fand. Wiederum fand ein PGS statt und ich konnte zwar eine bessere Leistung in der Qualifikation zeigen, jedoch nur in einem der beiden Läufe. Für das Finale nahm ich mir viel vor, da ich endlich wieder seit über einem Jahr ins Viertelfinale vorstossen wollte. Ich hatte zwar einen guten, aber keinen perfekten Lauf und musste mich am Ende um eine Hundertstelsekunde gegen die Deutsche Caroline Langenhorst geschlagen geben.

Das Fazit für die Weihnachtspause ist, dass ich weiss, dass ich schnell bin. Aber ich muss unbedingt meine Qualifikationsläufe verbessern, damit ich mit einer guten Ausgangslage ins Finale starten kann.

Nun geniesse ich meine Zeit zu Hause und freue mich auf die Weihnachtstage mit meiner Familie und meinen Freunden. Das nächste Weltcuprennen findet am 8. Januar 2019 in Bad Gastein (AUT) statt.

Euch allen wünsche ich wunderschöne Weihnachtstage und einen tollen Start ins neue Jahr!

Liebe Grüsse
Patrizia

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